Panama City

Panama lässt es krachen… Zunächst erleben wir eine ruppelige Landung, so mit einmal Durchstarten und erst beim zweiten Versuch wirklich landen, dann eine zutiefst demotivierte Mitarbeiterin bei der Einwanderungsstelle, die Heikos Pass nicht eingescannt bekam und letztlich einen Taxifahrer, der unser Hotel nur mit Mühe finden konnte.

Aber dann ist alles gut. Schönes Hotel mit Pool auf dem Dach, Fitnessraum und Sauna. Und wir erleben hier unseren 3. Nationalfeiertag in Lateinamerika! Es gibt einen großen Umzug/Parade in der Stadt mit viel Militär, Polizei, aber auch Folkloregruppen und ganz vielen stolzen Panamaern. Wir fahren in die Altstadt (sehr bequem mit nagelneuer Metro) und schauen dem bunten Treiben zu. Nach gut zwei Stunden brauchen wir eine Pause und finden ein schönes klimatisiertes (es sind ca. 28 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit) Cafe. Anschließend kehren wir ins Hotel zurück und bemerken, dass bedrohlich wirkende dunkle Gewitterwolken aufgezogen sind. Und richtig, wir sind kaum auf der Dachterrasse angekommen, da geht ein kräftiges Gewitter nieder. Platzregen, Blitz und Donner! Um diese Jahreszeit ist es wechselhaft hier, allerdings immer bei warmen Temperaturen.

Am nächsten Tag besuchen wir den Panama-Kanal, genauer gesagt die Schleusenanlage in Miraflores. Das ist die erste Anlage, die die Schiffe auf ihrem Weg vom Pazifik in den Atlantik durchfahren müssen. Wir sind früh da und bekommen ein besonderes Spektakel zu sehen. Neben einem Frachtschiff, das Teile für Windkraftanlagen transportiert, liegt in der zweiten Kammer ein U-Boot, was von der panamaischen Marine in kleinen Booten begleitet wird. Im Hintergrund wird ein großes Kreuzfahrtschiff durch die neuere und größere Schleusenanlage gebracht. Zur Abrundung schauen wir uns noch den Film zur Entstehung und heutigen Bedeutung des Kanals an und besuchen das kleine Museum. Was für eine entsetzliche Plackerei war die Erstellung dieses Bauwerks! Nach vielen Rückschlägen und jahrzehntelanger Bauzeit war es dann 1914 geschafft. Ein technisches Meisterstück! Wirklich beeindruckend! Wir fahren zurück in die Stadt und machen noch einen Abstecher in eine Shopping Mall. Riesengroß, mindestens dreimal so groß wie die Ernst August Galerie in Hannover. Unglaubliches Gewusel! Ich bin dann doch froh, als wir wieder draußen sind.

Uns bleibt jetzt nicht mehr viel zu tun. Koffer bzw. Rucksack packen, weil uns morgen der Flieger – hoffentlich – nach Frankfurt bringt. Das Jahr ist fast um und wir können das noch nicht richtig realisieren. In den letzten beiden Wochen waren die Gedanken schon oft in Hannover, dann aber auch wieder hier Südamerika bei den besuchten Orten und den Menschen, die wir kennengelernt haben. Aber trotz allem – wir freuen uns auf Zuhause und darauf, euch alle wiederzusehen. Bis bald!

3 Kommentare

  1. Danke für Euren Blog! Es war schön, von hier aus in Gedanken mitreisen zu können. Es erwartet Euch ein etwas grauer Herbst. Kennt Ihr das noch? Gute Rückreise!

  2. Kaum zu glauben,dass die Zeit vorbei ist und ihr euch schon auf dem Heimweg befindet. Andi und ich wünschen euch eine gute und stressfreie Rückreise und auf ein Wiedersehen im nassen Hannover.

  3. Unfassbar, das Jahr ist rum! Fliegt vorsichtig und kommt munter wieder an. Hier warten eine Menge Leute, die Euch gerne mal wieder auf ein Kölsch einladen möchten. 🙂

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