Ica/Huacachina

Auf unserem Weg nach Lima legen wir noch einen Zwischenstopp in Ica ein. Hier befindet sich das Hauptanbaugebiet von Rot- und Weißweinen und von Pisco, einem Tresterschnaps, der die Basis ist für das Nationalgetränk „Pisco Sour“. Ica ist umgeben von fruchtbaren Feldern und riesigen Sanddünen. Berühmt ist die ca. 5 Kilometer entfernte Oase Huacachina. Eine kleine Lagune wird umrahmt von Palmen und Johannisbrotbäumen und es ist kaum zu glauben, dass man sich in Peru und nicht in Afrika befindet. Allerdings befindet sich der Ort fest in Tourihand. Hotels, Bars und Restaurants säumen die kleine Promenade und es wird gebaut und gebaut… Im Angebot sind hier Sandbuggy-Fahrten und Sandbording-Touren, die insbesondere am Nachmittag mit offenen Geländewagen stattfinden. Ein rasanter Spaß! Wir buchen auch eine Tour und ich fühle mich schnell wie in der Achterbahn. Diese Fahrzeuge halten ganz schön was aus, ich bin jedenfalls froh über die Sicherheitsgurte. Bald halten wir an der größten Düne, die Sandbords werden ausgepackt und es gibt eine Einweisung zum Runterfahren. Das ist quasi wie Schlitten fahren, auf den Bauch legen, Arme anziehen und dann runter sausen. Heiko findet das ganz toll, ich brauche zwei Abläufe und eine besondere Ermutigung von unserem Fahrer bevor ich mich da runter stürze… Also, großer Spaßfaktor für die meisten Leute!

Der ältesten Bodega in Peru statten wir auch einen Besuch ab. Sie liegt ca. 15 Kilometer außerhalb von Ica, sehr schön gelegen inmitten von Weinfeldern.Wir nehmen an einer kleinen Führung teil, die über das Weingut und die Produktion von Weinen und Pisco informiert. Zum Abschluss dürfen wir dann auch etwas probieren, die Qualität ist für meinen Geschmack aber nur mäßig. Besser wird es im hauseigenen Restaurant, es gibt eine gute Küche und der Sekt ist ausgezeichnet.

Ica selbst ist hektisch und laut und leider, leider auch sehr schmutzig. An den Straßen liegt viel Müll herum. Eine funktionierende Müllabfuhr scheint es nicht zu geben. Dass viele Menschen achtlos alles auf die Straße werfen, haben wir schon überall beobachtet, teilweise fehlen auch einfach Müllbehälter in den Straßen, in Ica hat es aber eine andere Dimension. Schade.

 

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