La Boca, B.A.

 

Das Hostel bietet eine geführte Tour nach La Boca an, dem etwas anrüchigem Hafenviertel von B.A., der wir uns anschließen. Der sehr sympatische Nicolas geht mit uns zur nächsten Bushaltestelle, um direkt mit einem colectivo, einem etwas klapprigen Stadtbus, zur Hafenmole zu fahren. Erster Eindruck: bunt, etwas runtergekommen, z. T. auch ein bisschen mehr, viele Touris, die aus nagelneuen klimatisierten Reisebussen entlassen werden und von den Reisebegleitern geradewegs in die vielen Nippesläden gelotst werden, erste Tangotänzer.

Wir entfernen uns schnell aus dieser Zone und werden sehr unterhaltsam und umfassend über die berühmtesten Argentinier informiert: 1. Maradonna (langer Vortrag, trotz allem ist er der Größte hier), 2. Eva Peron (Hollywood-Filme sind scheußlich) und 3. Carlos Gardel, berühmtester Tangosänger und -komponist. Anschließend geht es weiter zum berühmten Stadion von Boca Juniors. Auch hier langer Vortrag über die Bedeutung des Fußballs in Argentinien (Messi wird geachtet, aber nicht geliebt; er ist schließlich noch kein Weltmeister). Wir nehmen uns dann noch ein bisschen Zeit und lassen diesen Stadtteil auf uns wirken. Hier wohnen normale Leute, die ihren Alltagsdingen nachgehen und es gibt diese sehr touristische Seite. Eigenartige Mischung!

Mit dem Bus fahren wir wieder zurück in Zentrum. Sofort werden die Straßen viel breiter, die Menschenmenge nimmt zu und auch insgesamt die Geschäftigkeit. Ich möchte gern zum Obelisken, dem Wahrzeichen, und zum Teatro Colon. Auf dem Weg dorthin haben wir noch eine sehr schöne Begegnung.

Wir machen Halt an einer kleinen Cafebar , um einen Kaffee und Tee zu bestellen. Der Kaffee ist kein Problem, nur beim Bestellen des Tees haben wir Schwierigkeiten. Der Besitzer schaut uns ziemlich entgeistert an. Kurz bevor er uns seine komplette Angebotspalette mit den entsprechenden Gefäßen präsentiert, klappt es dann doch noch. Kein che sondern Tee! Wir kommen ein wenig ins Gespräch und erfahren, dass er eine deutsche Frau hat, selbst aber kein Wort Deutsch sprechen kann. München kennt er, dort hat er sehr unerfreuliche Erlebnisse mit einen Schaffner gemacht. Wir werden sehr freundlich verabschiedet mit den besten Wünschen für unsere Reise! Auf dem Rückweg zum Hostel gönnen wir uns noch  ein  Viertel  Kilo  Eis. Eis wird hier tatsächlich nach Gramm bzw. Kilo verkauft, sicher verpackt in Styroporbechern!

 

7 Kommentare

  1. Sehr schöne Eindrücke, noch schöner für den interssierten Leser wäre es, wenn ihr zu jedem Bericht eure Koordinaten eingeben würdet, um euer Erlebtes noch besser nachvollziehen zu können, zum Beispiel (52.386167,9.745865) oder noch besser (Buenos Aires
    https://goo.gl/maps/LEJ4V91humu). Das geht leicht mit google maps, so lange euren gefundenen Standort drücken, bis dieser rot wird, dann noch mal auf den Markierer drücken und über teilen in die Zwischenablage und dann nur noch einfügen.

    • Hallo Andreas,
      Danke für die Anregung.
      Eine Karte haben wir ja schon, unter „wo waren wir“ habe ich den zugehörigen Ort zum Beitrag markiert.
      Beim nächsten Beitrag probiere ich es mal aus.

  2. Noch ein redaktioneller Tip an alle Android User. Wenn ihr nicht immer über das Pdf-File von Heiko oder über einen Favoriten im Browser zum Blog gehen wollt, ist es auch möglich sich einen Link in der Optik und der Anwendung einer App, am Ende der letzten Startseite, anzulegen.
    Dazu einfach im z. B. Chrome Browser nach dem ersten Öffnen der Blog Seite die drei Punkte wählen  und „zum Startbildschirm hinzufügen“ anwählen.
    Für Apple müsstes es ähnlich gehen. 

  3. Alternativ mit dem Standard Internet Browser von Android auf „Mehr“ gehen und „Shortcut zum Startbildschirm hinzufügen“ auswählen.

  4. Super, hat funktioniert. Danke für den Tipp

  5. Das sind ja schon interessante Berichte von B.A., eine offenbar recht fecettenreiche Stadt! Schön, dass ihr gut angekommen seid und einen guten Start hattet. Um die Temperaturen und überhaupt das Wetter beneiden wir euch sicher alle. Insofern freue ich mich über weitere Fotos! Natürlich auch vom ersten Tango bei einer Milonga!
    LG Maike

  6. Superschöne Fotos! So viel Licht, so viel Farbe! Die Motive! Das gibt sattes Material für Kalender oder Fotoshows.

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